Im Frühjahr 2005 wurde auf eine Initiative des damaligen Intendanten von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Prof. Udo Zimmermann in Zusammenarbeit mit Prof. Harald Banter (Vorstandsmitglied des Deutschen Komponistenverbands) und Prof. Michael Karbaum (GEMA-Stiftung) das Deutsche Komponistenarchiv (DKA) gegründet. Es sieht seine Aufgabe darin, die Zeugnisse des künstlerischen Schaffens von Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts in seiner gesamten Bandbreite zu erhalten und künftigen Generationen als Quelle musikpraktischer und wissenschaftlicher Auseinandersetzung zur Verfügung zu stellen.
Das Archiv erschließt und bewahrt Werksammlungen von Komponisten aller Sparten, Genres und Spielarten des zeitgenössischen Musiklebens in Deutschland. Die Sammlung umfasst neben Handschriften und Drucken auch Schaffensdokumente wie Briefe und Verträge sowie Fotos, Ton- und Bildtonträger.
Der Träger des DKA ist HELLERAU – Europäisches Zentrums der Künste. Die Bestände sind im Dresdner Stadtarchiv untergebracht und dort einsehbar.
Aufgrund fehlender räumlicher Kapazitäten sowie finanzieller und personeller Ressourcen können derzeit keine Neuaufnahmen mehr getätigt und auch keine Nachreichungen mehr angenommen werden. Der Bestand gilt als geschlossen.
Dank eines Teams von Ehrenamtlichen sowie dem Vorstand des Vereins der Freunde und Förderer des Deutschen Komponistenarchivs e. V. sowie dank der Unterstützung durch das Stadtarchiv Dresden steht das Archiv Nutzerinnen und Nutzern aber weiterhin zur Verfügung. Eine erste Orientierung über die Bestände bietet die Katalogsuche unter: Kalliope | Verbundkatalog für Archiv- und archivähnliche Bestände und nationales Nachweisinstrument für Nachlässe und Autographen (kalliope-verbund.info). Auf Anfrage sichten Vertreter des Fördervereins das Material für Sie und machen Fotos der relevanten Seiten oder lassen (kostenpflichtige) Scans erstellen. Ebenso ist es auch möglich, dass durch den Förderverein ein persönlichen Termin im Dresdner Stadtarchiv vereinbart wird.
Das ehrenamtliche Team des DKA arbeitet im Übrigen an der weiteren Erschließung des zum Teil nur gesichteten Materials. Verstärkung ist willkommen. Gern können Sie sich dem Team anschließen. Kontakt: komponistenarchiv@t-online.de.