Die vollständige Werksammlung des Komponisten Werner Eisbrenner wurde an das Deutsche Komponistenarchiv in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden übergeben.
Bekannt wurde Eisbrenner vor allem durch seine Musik zum Hans Albers-Film „Große Freiheit Nr. 7“ (1944; Regie: Helmut Käuter) oder auch „Die Buddenbrooks“ (1959; Regie: Alfred Weidenmann).
Er war auf kein Genre festgelegt und gehörte seit 1935 zu den populärsten Filmmusikkomponisten. Da er sich nicht für die Inhalte der NS-Propagandafilme vereinnahmen lassen hatte, wurde er nach dem Krieg von der DEFA als durch den Nationalsozialismus Unbelasteter übernommen.
1952 wurde Eisbrenner Berater, Arrangeur, Komponist und Dirigent beim SFB und leitete ab 1954 das SFB-Tanzorchester. Von 1959 bis zu seinem Tode 1981 war er freier Mitarbeiter beim SFB.
1971 erhielt er den Paul-Lincke-Ring, eine Würdigung, die alle zwei Jahre an herausragende Komponisten, Textdichter und Interpreten von Unterhaltungs- und Tanzmusik vergeben wird. Für sein Gesamtwerk wurde ihm 1974 das Filmband in Gold verliehen.
Werner Eisbrenner komponierte auch Violinkonzerte und Orchestermusik sowie das musikalische Lustspiel „Von Hand zu Hand“.
1998 wurde ihm zu Ehren an seiner ehemaligen Wohnung in der Bismarckallee 32a in Berlin eine Gedenktafel enthüllt.
Die Sammlung umfasst Skizzen, handschriftliche Partituren, Orchestermaterial und Notendrucke.
Sobald die Bearbeitung der Dokumente durch das Deutsche Komponistenarchiv abgeschlossen ist, können sie von Musikern, Musikwissenschaftlern und anderen Interessierten eingesehen werden.