Biographie:
* 27. Januar 1920 Berlin, † 28. Februar 2002 Brissago/Schweiz.
Helmut Zacharias (Pseudonym Charly Thomas) erhielt ab dem vierten Lebensjahr Geigenunterricht. Mit seinem Vater Karl Zacharias, der ebenfalls Geiger und Komponist war, trat er als Sechsjähriger erstmals öffentlich auf. 1928 nahm er als jüngster Student an der Meisterklasse Gustav Havemanns an der Akademischen Hochschule Berlin teil. Seinen ersten großen Erfolg feierte er 1941 mit „Schönes Wetter heute“. Daran an schloss sich eine genreübergreifende Karriere (Jazz/Swing, Klassik, Schlager). Spieltechnik und Klangästhetik begründeten Zacharias’ Weltruhm als „Zaubergeiger“. Der spezifische „Zacharias-Sound“ feierte sowohl in Europa als auch in den USA große Erfolge („Wenn der weiße Flieder wieder blüht“, „Tokyo-Melody“). Weltweit verkaufte Helmut Zacharias über 14 Millionen Schallplatten. Er komponierte ca. 450 und arrangierte mehr als 1600 Titel. 1960 übersiedelte Zacharias nach Ascona am Lago Maggiore. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Aufgrund seiner Alzheimer-Erkrankung zog er sich ab 1997 aus der Öffentlichkeit zurück.
Bestandsübersicht:
Der Nachlass Helmut Zacharias’ wurde nach dessen Tod im Haus des Komponisten in Ascona sowie einige Partituren in Berlin, Hamburg und Köln aufbewahrt. Die Witwe des Komponisten, Hella Zacharias, übergab dem Komponistenarchiv den Nachlass als Schenkung im Frühjahr 2006.
Der Bestand umfasst sämtliche autographen Partituren und Skizzen der Kompositionen und Arrangements sowie Notendrucke, Schallplatten, Tonbänder und Masterbänder, Pressearchiv, Korrespondenz, Photographien und Auszeichnungen.
Der Bestand ist vollständig erschlossen.