Biographie:
*23.12.1907 Berlin, † 15.04.1992 Köln.
Georg Haentzschel erhielt nach Beendigung der Schulzeit seine musikalische Ausbildung am Stern’schen Konservatorium in Berlin. Dort belegte er die Fächer Komposition, Klavier und Dirigieren und erhielt nebenher Privatunterricht in den Fächern Kontrapunkt, Formenlehre und Komposition. Ab 1928 arbeitete er mit dem Berliner Rundfunk zusammen und wurde später Tonfilm-Assistent von Theo Mackeben. Als Pianist und Band-Leader – u.a. der „Goldenen Sieben“ – begeisterte er ein breites Publikum und galt in den zwanziger Jahren als einer der besten deutschen Swing-Pianisten. 1940 avancierte er zum Leiter und Arrangeur des Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchesters und begann verstärkt Filmmusik zu schreiben, beispielsweise für den Film „Münchhausen“. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er für das RBT-Orchester und zog es ab 1958 vor, ausschließlich für den Rundfunk zu komponieren. Neben dieser Tätigkeit entstand zudem eine Vielzahl an Kammer- und Orchestermusik, auch erledigte er zahlreiche Auftragsarbeiten für verschiedene deutsche Rundfunkanstalten vom Jazz bis zur gehobenen Unterhaltungsmusik.
Bestandsübersicht:
Im Bestand des Deutschen Komponistenarchivs befinden sich die Manuskripte Georg Haentzschels aus dem Besitz von Prof. Harald Banter.